Der Name der Suchmaschine ist eine Wortzusammensetzung aus "forest", dem englischen Wort für Wald, und der Endung des Wortes Google. Der Deutsche Christian Kroll gründete Forestle.org am 25. August 2008 in Wittenberg in Kooperation mit Google, doch das Unternehmen aus den USA kündigte bald darauf die Zusammenarbeit ohne Angabe von Gründen. Jetzt stellt Yahoo die nötigen Daten für die Online-Suche zur Verfügung. Finanziert wird das gemeinnützige Projekt mithilfe von Werbeanzeigen.
Das Besondere daran: Die Einnahmen, die durch Klicks auf die Anzeigen zustande kommen, werden (abzüglich der Verwaltungskosten) an die US-amerikanische Umweltorganisation "The Nature Conservancy" gespendet, die sich für das Projekt "Adopt an Acre" zum Schutz des Regenwaldes einsetzt. So sollen mit jeder Suche 0,1 Quadratmeter des Regenwaldes gerettet werden können - vorausgesetzt, es werden Werbeanzeigen angeklickt. Laut Wikipedia wurden mit diesem Projekt seit der Gründung der Suchmaschine 2008 bis zum 9. Dezember 2009 bereits 2.910.000 Quadratmeter Wald vor der Abholzung bewahrt. Die Spendenbelege werden auf der Webseite von Forestle.org öffentlich gemacht.
Darüber hinaus ist Forestle.org eine CO2-neutrale Suchmaschine, denn die Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die durch den Stromverbrauch der Server von Forestle, der Netzwerk-Infrastruktur sowie der Computer der Internetnutzer entstehen, werden mit dem Kauf von Zertifikaten für erneuerbare Energien wieder ausgeglichen.
Laut Wikipedia gehen immer mehr User dazu über, die grüne Suchmaschine zu nutzen: Im Dezember 2009 konnte Forestle.org bereits mehr als 200.000 Suchanfragen pro Tag verzeichnen – im Gegensatz zu gerade mal 4.000 Suchaufträgen im Dezember 2008.
Forestle.org ist jedoch nicht die einzige Suchmaschine, die CO2-neutral arbeitet und an gemeinnützige Organisationen spendet. Ähnliche Konzepte bieten zum Beispiel Ecocho.eu "(YaaCool berichtete), Goodtree.com, Ecosearch.org oder Treehoo.com.