Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug?
Unterscheiden muss man zwischen einem Automobil, das ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben wird, und einem sogenannten Hybridfahrzeug. Während der Elektromotor des erstgenannten die im in der Regel Lithium-Ionen-Akku (eine wiederaufladbare Batterie also) gespeicherte elektrische Energie in mechanische Energie umwandelt, indem er eine Rotation erzeugt, um die Räder anzutreiben, ohne dass dabei Abgase entstehen, wird ein Hybridfahrzeug zunächst von einem Verbrennungsmotor angetrieben. Lediglich für kurze Strecken, typischerweise den Stadtverkehr, kann man auf die Unterstützung eines kleineren elektrischen Motors zurückgreifen. Anders als das Elektrofahrzeug, das über einen Stromanschluss aufgeladen werden muss, benötigt das Hybrid-Fahrzeug keine Stromtankstelle: Die Batterie lädt sich bei jedem Bremsen auf (sogenannte Bremsenergierückgewinnung, Rekuperation).Wie viele E-Autos fahren auf deutschen Straßen?
Zu Beginn des vergangenen Jahres waren laut Medienberichten "nur" 7.100 reine Elektro-Autos und 65.000 Hybrid-Fahrzeuge zugelassen. Ob sich das Ziel der Politik, "bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen zu bringen" – so die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 2013 – tatsächlich verwirklichen lässt, hängt laut der aktuellen Studie "Markthochlaufszenarien für Elektrofahrzeuge" des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag der Nationalen Plattform Elektromobilität und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften "besonders von der Entwicklung der Benzin- und Strompreise ab", schreibt der Industrieanzeiger. Und weiter: "Neben der Kostenentwicklung sei das Angebot an Fahrzeugen und die Akzeptanz für diese neue Form der Mobilität entscheidend. Unter optimistischen Annahmen sei das gemeinsame Ziel der Bundesregierung und der Nationalen Plattform Elektromobilität von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 ohne Kaufförderung erreichbar, so die Forscher. Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen seien in sieben Jahren 150 000 bis 200 000 Elektroautos in Deutschland möglich."Welche Leistung kann ich von einem E-Auto erwarten?
Wer die derzeit auf dem Markt befindlichen Elektro-Fahrrzeuge miteinander vergleichen möchte, kann dies ganz prima anhand deren Leistungsmerkmale tun. Dazu zählen neben den üblichen Kriterien wie Preis und maximale Geschwindigkeit:• Reichweite in Kilometern (km)
• Ladedauer in Stunden (h)
• Speicherkapazität in Kilowattstunden (kWh)
• und Leistung in Pferdestärken (PS).
Für eine ganze Reihe der heute bereits käuflichen E-Modelle gibt es dazu beispielswiese Daten im Internet, so manche Seite hat bereits Vergleiche aufgestellt, so dass man sich als potentieller Käufer eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs schon mal ein erstes Bild von den einzelnen Modellen machen kann.
Maßgeblich für die Ökobilanz eines Elektrofahrzeugs und die Kosten desselben ist die Lebensdauer der Batterie sowie deren Speicherkapazität. Immerhin gilt die Batterie als die teuerste Komponente des E-Autos. Moderne Modelle bekommen herstellerseits eine Batterie mit einer Lebensdauer von garantiert fünf Jahren bei einer Fahrstrecke zwischen 50.000 und 100.000 Kilometern. Wichtig: Problematisch ist nicht nur eine vielgenutzte Batterie sondern auch eine, die über einen langen Zeitraum selten benutzt wird.